VERSCHWIMMENDE GRENZEN BEI TANZ, THEATER UND MUSIK
Als Aussenspielstätte von Konzert und Theater St.Gallen ist die Lokremise der Raum für innovative Formate. Die Experimentierwerkstatt für Tanz, Schauspiel und Konzerte lässt die Grenzen zwischen Bühne und Publikum verschwimmen. Jede Inszenierung entsteht mit einem individuellen Raumkonzept und lädt zu einem neuen Erleben ein.
Das Theater St.Gallen ist das einzige Dreispartenhaus der Region Ostschweiz. Jährlich besuchen bis zu 170 000 Zuschauerinnen und Zuschauer die rund 480 Veranstaltungen in den Sparten Oper, Schauspiel, Tanz, Musical sowie Kinder- und Jugendtheater.
Das Theater St.Gallen ist das einzige Dreispartenhaus der Region Ostschweiz. Jährlich besuchen bis zu 170 000 Zuschauerinnen und Zuschauer die rund 480 Veranstaltungen in den Sparten Oper, Schauspiel, Tanz, Musical sowie Kinder- und Jugendtheater.
Tickets und Reservation
071 242 06 06
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Freie Platzwahl
Premiere : CHF 35.-
Reguläre Karten: CHF 30.-
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Premiere : CHF 35.-
Reguläre Karten: CHF 30.-
Programm

Swiss Mix
Der Auftakt der Saison lädt dazu ein, mit gleich zwei aufstrebenden Künstler:innen der Schweizer Szene – Rachelle Anaïs Scott und Kiyan Khoshoie – in tiefgründige, surreale und zugleich humorvolle Tanzwelten einzutauchen. Mit ironischem Augenzwinkern und erfrischendem Stil fordern die beiden uns dazu auf, an den scheinbar festen Wänden unserer Realität und Wahrnehmungsgewohnheiten zu rütteln.
Öffentliche Probe: Die Vollversammlung
Wie entsteht eine Inszenierung und was ist das jeweilige Konzept dahinter? Wir gewähren Einblicke in Theaterproben unserer bevorstehenden Premieren – jeweils inklusive Einführung und Ausklang.

LooT mit Dorothee Elmiger
Ostschweizer Buchpremiere: Dorothee Elmiger präsentiert ihren neuen Roman im Rahmen Gemeinschaftsreihe LooT von Literaturhaus und Konzert und Theater St.Gallen. Eine beunruhigende Geschichte von Menschen und Monstren, von Furcht und Gewalt, von der Verlorenheit im Universum und vom Versagen der Erzählungen.
Mit blinkenden Warnlichtern fährt die Erzählerin, eine namenlose Schriftstellerin, an den Strassenrand, als ein unerwarteter Anruf sie erreicht. Am Apparat ist ein gefeierter Theatermacher, der sie für sein neuestes Vorhaben zu gewinnen versucht – ein in den Tropen angesiedeltes Stück, die Rekonstruktion eines Falls. Wenige Wochen später bricht sie auf, um sich der Theatergruppe auf ihrem Gang ins tiefe Innere des Urwalds anzuschliessen…
Wer diesen Text betritt, fällt in den Abgrund unserer Welt und blickt mit aufgerissenen Augen in die Finsternis.
Dorothee Elmiger, geb. 1985, lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Zürich, New York und Berlin. Ihre Bücher Einladung an die Waghalsigen (2010), Schlafgänger (2014) und Aus der Zuckerfabrik (2020) wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, für die Bühne adaptiert und vielfach ausgezeichnet.

Die Vollversammlung
Nach der erfolgreichen Inszenierung von Sturm tut sich das Komiktheater, das einzige professionelle Theater von und mit Menschen mit Unterstützungsbedarf in der Ostschweiz, wieder mit Konzert und Theater St.Gallen und dem Regisseur Michel Schröder zusammen. Gemeinsam mit dem Publikum stellen sie sich einem waghalsigen Unternehmen: der Suche nach der sogenannten «Schweizer Identität».
LooT mit Sybille Berg
Immer mehr Dramatiker:innen bespielen mit ihren Texten auch die Bühne der Literatur. Im Fokus von LooT steht der fliessende Übergang zwischen den verschwisterten Disziplinen. Renommierte Autor:innen stellen sich und ihre Texte in Form von Lesungen und Gesprächen vor. Ensemblemitglieder vom Schauspiel ergänzen durch Lesungen aus dem dramatischen Werk der eingeladenen Autor:innen.
Tyll
Mit Tyll widmete Daniel Kehlmann der mittelalterlichen Narrenfigur Till Eulenspiegel einen ganzen Roman. Für die Schweizer Erstaufführung nahmen sich Regisseurin Corinna von Rad, Musiker Jürg Kienberger und ihr Team dieses Stoffes an. Schlaglichtartig und mit viel Musik nähern sie sich Tylls Welt, die von Tod und Schrecken gezeichnet ist. Aber Tyll und seine Geschichten überleben.
Elegies For Angels, Punks And Raging Queens
Der bekannte Regisseur Livio Beyeler bringt Elegies for Angels, Punks and Raging Queens zur Schweizer Erstaufführung. Der Liederzyklus verbindet ergreifende Monologe und kraftvolle Songs zu einer bewegenden Reflexion. Wie die Aids-Quilts, die Flickenteppiche, um an Verstorbene zu erinnern, so dienen die Monologe und Songs dazu, die unterschiedlichsten Schicksale zu erzählen.
Das Stück ist eine künstlerische Reflexion über die AIDS-Krise und zugleich eine Feier des Lebens. Es vermittelt eine Botschaft der Solidarität, die wir alle in der heutigen Zeit mit Vehemenz verbreiten müssen.
Der Ticketerlös kommt der Aids-Hilfe Schweiz zugute.
LooT mit Martina Clavadetscher
Immer mehr Dramatiker:innen bespielen mit ihren Texten auch die Bühne der Literatur. Im Fokus von LooT steht der fliessende Übergang zwischen den verschwisterten Disziplinen. Renommierte Autor:innen stellen sich und ihre Texte in Form von Lesungen und Gesprächen vor. Ensemblemitglieder vom Schauspiel ergänzen durch Lesungen aus dem dramatischen Werk der eingeladenen Autor:innen.

Das komische Theater des Signore Goldoni
"Hinreissende Musik, famoser Slapstick, Irrsinn, Hochleistungssport und die Hauptrolle spielt ein roter Vorhang!“ So jubelte die Jury des Schweizer Theatertreffens über dieses Stück. Natürlich zeigen wir Max Merkers Inszenierung, in der Heute und Gestern zu einer urkomischen Gegenwart verschmelzen, weiterhin in St.Gallen.
Steps: Beyond
Beyond ist eine energiegeladene, poetische Aufführung für alle ab sechs Jahren. Sechs Performer:innen aus Tanz, Akrobatik und Poledance testen und überwinden gemeinsam Grenzen. Leitern werden dabei zu Mitspieler:innen, die mit den Performenden agieren und immer neue Herausforderungen schaffen. In Piet Van Dyckes Choreografie tanzen, klettern und schweben sie – ein Sinnbild dafür, wie Verbindungen entstehen und Grenzen verschwinden können.
Steps: Play Dead
Das kanadische Kollektiv People Watching vereint zeitgenössischen Tanz, Zirkus und Physical Theatre zu einem unvergesslichen Erlebnis. In Play Dead erkunden sechs Künstler:innen menschliches Verhalten und verwandeln die Bühne in eine Wohnung – einen Ort, an dem Beziehungen entstehen, zerbrechen und neu gedacht werden. Tänzerisch und akrobatisch entfaltet sich ein filmisch anmutendes Universum voller Sehnsucht, Intimität und der Absurdität des Alltäglichen.
Steps: Twi/light
Zwei Schweizer Tanzkompanien vereinen sich für einen besonderen Abend: Bern Ballett und die Tanzkompanie St. Gallen präsentieren Twi/light , das sich den Kräften des Wandels widmet. Inspiriert vom hermetischen Prinzip "Wie oben, so unten; wie innen, so aussen" werden Gegensätze, die einander bedingen, erkundet. Marioenrico D’Angelo richtet den Blick nach aussen, auf die Kräfte die uns formen, während Rachelle Anaïs Scott, deren Arbeit bereits im Rahmen von Swiss Mix zu sehen war, das Innere erforscht. Der Abend ist Teil von NEXT STEPS, einem Pilotprojekt zur Laufbahnförderung von Choreograf:innen.
Heartspace
Heartspace bringt frischen Wind in die Lokremise und vereint kurze Stücke, eigens von den Kompaniemitgliedern für das St. Galler Publikum choreografiert. An diesem besonderen Abend öffnen die Tänzer:innen ihren Herzensraum – einen Ort voller Mut, Neugier und Verletzlichkeit.
WAU WOW – ein Hundsstück
Wir lieben sie und sie lieben uns. Niemand schaut uns an wie sie. Niemand freut sich über uns wie sie. Ein Leben ohne sie ist möglich, aber sinnlos – Hunde. "Survival of the fittest?" Nein: "Survival of the kindest!" WUFF statt WEF quasi. Wäre das nicht möglicherweise das nachhaltigere Prinzip?
Wir engagieren performativ begabte Hunde, um von ihnen zu lernen. Vielleicht sind wir Menschen ja noch zu retten. Vom Hund. Oder vielleicht rettet uns die Tatsache, dass wir – mit Hilfe der KI – bald die Sprache der Tiere verstehen können. Vielleicht kommt es bald zum ultimativen und radikalen Perspektivwechsel. Was am Ende übrig bleibt, soviel ist klar, ist ein Knochen.
The Pink Panther
Wie der Titel andeutet, steht die berühmte Pink Panther-Filmreihe im Zentrum dieses humorvollen Gastspiels von und mit Javier Rodríguez Cobos. In seiner One-Man-Show nähert er sich mit Witz, Ironie und Tiefe den Grenzen zwischen Original, Kopie und Diebstahl an – und wirft dabei auch einen scharfen Blick auf das Spiel, das sich Bühne nennt.