OFFENER RAUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE POSITIONEN

Die Kunstzone in der Lokremise ist ein einzigartiger Raum für zeitgenössische Kunstausstellungen in industrieller Atmosphäre. Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt hier raumgreifende, prozesshafte und spartenübergreifende Kunst.

Schon gewusst?
Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

Öffnungszeiten

Montag bis Samstag
13:00 – 20:00 Uhr

Sonntag
11:00 – 18:00 Uhr

Führungen

Private Gruppen:
  • Dienstag bis Freitag (max. 25 Personen), zuzüglich Eintritt CHF 180.- 
  • Samstag und Sonntag (max. 25 Personen), zuzüglich Eintritt CHF 220.-
  • Private Gruppen: Für Führungen ausserhalb der Öffnungszeiten erstellen wir gerne ein individuelles Angebot.

Führungen / Workshops Schulen Kanton SG und AR:
Dienstag bis Freitag, CHF 80.- / 120.-

Öffentliche Schulen Stadt St.Gallen:
Dienstag bis Freitag, kostenlos

Programm
Sara Masüger – Gedächtnislandschaften
Das Kunstmuseum St.Gallen zeigt die Einzelausstellung der 1978 in Baar geborenen und in Zürich lebenden Plastikerin Sara Masüger. Eigens für den Standort in der
Lokremise erarbeitet die Künstlerin eine raumgreifende Installation und produziert neue skulpturale Arbeiten.

Die Ausstellung dauert vom 23. August bis 2. November 2025
Montag bis Samstag, 13:00 -20:00 Uhr
Sonntag, 11:00 - 18:00 Uhr
Pop-Up Store: Made in St.Gallen
Der Empfangsbereich der LOK by Kunstmuseum St.Gallen wird bis zum 2. November 2025 zur Bühne für ein einzigartiges Projekt: Pop-Up Store: Made in St.Gallen – Ausstellungs- und Verkaufsraum in einem.

Auf individuell kuratierten Tischen nach dem Shop-in-Shop-Prinzip, präsentieren ausgewählte Künstler*innen aus St.Gallen ihre Werke. Ob T-Shirts, Fanzines, Tassen, Künstlerbücher, Keramiken oder Mützen – jedes Produkt trägt die unverkennbare Handschrift seiner Schöpfer*in. Die Preisspanne der ausgestellten Waren ist bewusst breit angelegt, sodass alle Besucher*innen etwas Passendes finden können.
Christoph Büchel - The House of Friction
Der Wasserturm mit der Ausstellung The House of Friction von Christoph Büchel ist aufgrund von baulichen Abklärungen und Massnahmen bis auf Weiteres nicht zugänglich. Gerne informieren wir Sie hier, sobald der Besuch wieder möglich ist.

Christoph Büchel (*Basel 1966) realisierte 2002 eine seiner eindrucksvollen begehbaren Raumskulpturen im ehemaligen Wasserturm der Lokremise St.Gallen. Das Werk entstand im Zusammenhang mit der damaligen Wechselausstellung The House of Friction mit Werken aus der Sammlung Hauser & Wirth. Der Wasserturm selbst wurde 1906 nach Plänen von Robert Maillard gebaut und ist einer der Pionierbauten des Eisenbetonbaus in der Schweiz.

Nach dem Erwerb der Arbeit durch den Kanton St.Gallen setzte Christoph Büchel seine Installation The House of Friction (Pumpwerk Heimat) im Frühjahr und Sommer 2013 wieder instand und erweiterte sie grundlegend. Die Besuchenden sollen seine Arbeit unvoreingenommen und direkt erfahren, weshalb keine Beschreibung vorab abgegeben wird. Die Besucherinnen und Besucher generieren ihre eigene Geschichte beim Erkunden der Installation.

«Die Arbeit ist sozusagen selbst eine textproduzierende Maschine, ein bedeutungsgenerierendes Pumpwerk durch das der Besucher fliesst.» – Christoph Büchel

Büchels Installationen, angesiedelt zwischen realer physischer Erfahrung und Erinnerungsbild, sind meistens nur temporär während Wechselausstellungen präsent. Diese Installation ist eine der wenigen permanent zugänglichen und bildet für die Besuchenden oft einen physisch und psychologisch herausfordernden Parcours.
John Armleder
Spieglein, Spieglein in der LOK: Die Bar von John Armleder

Rhizostomeae – so lautet der wissenschaftliche Name der Wurzelmundquallen, deren Form die 40 verspiegelten Halbkugeln in der LOK nachempfunden sind und die für unverwechselbare Spiegelungseffekte sorgen. Die Installation des Schweizer Konzeptkünstlers John Armleder (*1948) wurde 2010 im Restaurant installiert, anlässlich der Eröffnung des Kulturzentrums und der ersten Ausstellung in der LOK.

Ganz nach dem Titel der damaligen Ausstellung gilt auch zehn Jahre später: John M Armleder leuchtet ein. Zum Einzug der neuen Gastronomie «Brasserie chez LOK» ergänzte der Künstler sein Werk 2021 um einen weiteren Baustein: eine Spiegel-Bar, die die Gäste im Eingangsbereich empfängt. Armleder greift dabei die seinem Werk innewohnenden Konzepte von Licht und Spiegelung wieder auf.

Die kreisrunde Bar reflektiert nahezu komplett den Raum, teils durch Spiegelblech, teils durch geschliffenen Chromstahl. Darüber schweben, in futuristischer Manier, mehrere Ringe in der Höhe, Richtung Decke der LOK – in warmweissem Neon-Licht erhellen sie den Bar-Bereich. An der Decke hängend setzt Armleder einen Spiegel ein, in dem sowohl die Bar-Gäste als auch die Licht-Ringe reflektiert werden – es entsteht eine scheinbar unendliche Erweiterung der kreisrunden Neon-Röhren gen «Himmel».
Koenraad Dedobbeleer
Appealed to a Good Portion of the Masses That Were Disdained by It, 2012

Inmitten der grau-braunen Kulisse befindet sich ein grüner Kontrastpunkt – erhoben durch einen zylinderförmigen, ebenfalls grauen Sockel. Dieser zur Kugel geschnittener Buchsbaum, gepflanzt in einem Betonelement, wirkt wie ein Fremdkörper in seinem ruralen Umfeld. Koenraad Dedobbeleer zeigte das Werk erstmals 2012 im Eingangsbereich seiner gleichnamigen Ausstellung «Appealed to A Good Portion of the Masses That Were Disdained by It». Mit seinem Werk spielt Dedobbeleer mit kulturellen Gegensätzen von Natur und Kultur – und verdichtet diese zu einer visuellen Metapher.

Koenraad Dedobbeleers Schaffen war in der schweizweit ersten Einzelausstellung «Boredom won’t starve as long as I feed it» 2012 in der LOK zu sehen.
Kunstgespräch
Kunstgespräch mit Künstlerin Sara Masüger und Architekt Chasper Schmidlin in der Ausstellung Gedächtnislandschaften.

Eintrittspreis: CHF 5.-

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