Open Air in der Lokremise: Duo infernale: Mon crime

Paris, in den 1930ern: Jungschauspielerin Madeleine wird des Mordes an einem berühmten Produzenten bezichtigt. Auf Rat ihrer Freundin und Anwältin Pauline bekennt sie sich schuldig und plädiert auf Notwehr. François Ozons glamouröse Krimikomödie steckt voller brisanter Anspielungen auf die #MeToo-Debatte.

Paris in den 1930er-Jahren: Die hübsche, aber erfolglose Schauspielerin Madeleine Verdier lebt mit ihrer Freundin Pauline, einer arbeitslosen Rechtsanwältin, in einer winzigen Mansardenwohnung. Seit Monaten sind sie mit der Miete im Rückstand. Eine Rolle für Madeleine oder ein kleiner Auftrag für Pauline könnten die Rettung bedeuten. Als Madeleine eines Tages des Mordes an einem berühmten Filmproduzenten bezichtigt wird, bekennt sie sich auf Paulines Rat hin schuldig, obwohl sie das Verbrechen nicht begangen hat … Meisterregisseur François Ozon inszeniert eine glamouröse Kriminalkomödie voll scharfzüngiger Dialoge und brisanter Anspielungen auf die Geschlechterdebatte in der Filmindustrie und lässt sein grossartiges Ensemble um Isabelle Huppert, Dany Boon, Fabrice Luchini und die talentierten Jungstars Nadia Tereszkiewicz und Rebecca Marder zur Höchstform auflaufen. Gaby Sikorski schreibt auf Filmstarts: «François Ozon mixt aus dem Plot ein erlesenes Spektakel, das so elegant und nostalgisch daherkommt, als hätte er sich mit Ernst Lubitsch und Jean Renoir bei einem Gläschen Champagner in einem Pariser Bistro verabredet, um über Filme zu sprechen. Doch der gelungenste Coup dieses Films ist sein Thema, das heute so aktuell ist wie vor 100 Jahren: der Anspruch der Frauen auf gleiche Rechte und ihr Kampf gegen die männliche Vorherrschaft.»