Gaucho Gaucho
Eine betörende Liebeserklärung an die argentinischen Gauchos. Der bildgewaltige Dokumentarfilm von Michael Dweck und Gregory Kershaw («The Truffle Hunters») zeigt so eindrucksvoll die enge Verbindung von Mensch, Tier und Landschaft in der Gaucho-Community, dass man gleich Teil davon werden möchte. Ein beglückendes Meisterwerk!Seit Generationen ziehen die Gauchos, die argentinischen Cowboys, mit ihren Viehherden durch die weiten Landschaften Patagoniens im dünn besiedelten Süden Argentiniens. Menschen und Tiere leben derart intensiv zusammen, dass sie geradezu miteinander zu verschmelzen scheinen. Der Fotograf und Maler Michael Dweck und Kameramann Gregory Kershaw, die mit ihrem früheren Film «The Truffle Hunters» Furore machten, porträtieren in ihrem bildgewaltigen Werk eine von der Welt vergessene, verschworene Gemeinschaft, die man sofort liebgewinnt: die rebellische junge Guada, die Gaucha werden will, ein alter Cowboy mit Rauschebart, ein Schamane, zwei Jungen, die mit ihren Pferden zu verwachsen scheinen. Was für ein Film! Die Regisseure erzählen die Geschichte einer in der Tradition verwurzelten Subkultur so liebevoll und beglückend, dass man sich diesen Menschen umgehend anschliessen möchte. Die Filmemacher lassen sich viel Zeit und kreieren Bilder und Szenen von vollendeter Schönheit, die vergessen lassen, dass «Gaucho Gaucho» ein Dokumentarfilm ist. Rebecca Nicholson schreibt in The Guardian: «Das ist ein visuell und akustisch erstaunlicher Film – einer, den man sich nicht so sehr anschaut, sondern in den man vielmehr eintaucht. Er ist abstrakt, aber packend, er ist schwarz-weiss, theatralisch und filmisch. Sie werden reich belohnt werden!»