Bergers

Mathyas zieht von Montreal in die Provence, um Schäfer zu werden. Doch der harte Alltag lässt ihn an seiner Entscheidung zweifeln. Sein Leben erhält neuen Schwung, als Élise ihren Job kündigt, um mit ihm, einem Border Collie und 800 Schafen den Sommer zu verbringen. Heiterer, realitätsnaher Spielfilm über die Schwierigkeiten des Hirtenalltags vor grossartiger Kulisse.

Mathyas, ein PR-Manager aus Québec, lässt sein bisheriges Leben hinter sich, um Schäfer in der Provence zu werden. Von den einheimischen Bauern zunächst belächelt, schafft er es dank seiner Beharrlichkeit, bei einem Schafzüchter anzuheuern. Als dieser sich jedoch als cholerischer Psychopath entpuppt, ergreift Mathyas die Flucht. Bald begegnet er einer resoluten Bäuerin, die verzweifelt einen Hirten für ihre mehrhundertköpfige Herde sucht. Rasch werden sich die beiden einig, und Mathyas zieht mit der Herde auf die Alp. Kaum dort angekommen, bekommt er Besuch von Élise, einer Beamtin des Einwohneramtes, die er Wochen zuvor kennengelernt hat. Die junge Frau war so beeindruckt von Mathyas und seinem Aussteigerleben, dass sie es ihm gleichtat und ebenfalls ihren Job hinschmiss … Basierend auf dem Roman D’où viens-tu, berger? (2006) des Kanadiers Mathyas Lefebure – er war selbst zehn Jahre lang Schafhirte – hat seine Landsfrau Sophie Deraspe in Zusammenarbeit mit ihm ein visuell berauschendes Feelgood-Movie geschaffen, das bei aller Romantik die Härte des Landlebens nie aus den Augen verliert. Mit Ausnahme der Protagonist:innen werden alle Figuren von Laien verkörpert. Die Regisseurin sagt über ihren Film: «Meine grösste Hoffnung ist, dass er zum Wunsch nach einem authentischen Leben inspiriert.»