Yes

Jazzmusiker Y. und seine Frau Yasmin, Tänzerin und Tanzlehrerin, kämpfen ums Überleben. Sie verkaufen ihre Kunst, ihre Seele und ihre Körper an Tel Avivs Elite. Da erhält Y. von einem russischen Oligarchen den Auftrag, eine neue Nationalhymne zu komponieren … Nadav Lapids wütendes Pamphlet gegen Israels Politik, Militarismus und Zensur.

Tel Aviv, nach dem Massaker vom 7. Oktober: Von ihrer Kunst können Jazzmusiker Y. und die Tänzerin Yasmin nicht leben. Um sich und ihren kleinen Sohn über die Runden zu bringen, sagen sie zu keinem Auftrag nein und verdingen sich auch gerne mal als sexy Partyclowns mit schrillen Performances für eine dekadente israelische Oberschicht. Als Y. von einem Oligarchen engagiert wird, eine neue Nationalhymne für Israel zu komponieren, die ausdrücklich die Zerstörung Palästinas feiert, wittern sie zwar das grosse Geld. Während über die Bildschirme Nachrichten vom Grauen in Gaza flimmern und sich die Strassen Tel Avivs mit nationalistischer Propaganda füllen, sehen sie sich aber auch mit ihrem moralischen Gewissen konfrontiert … Der nach Paris emigrierte Regisseur Nadav Lapid gilt mit seinen die nationalistische Politik Israels anprangernden Filmen als Enfant terrible. Zügellos und bissig zeigt er in «Yes» sein Heimatland als eine von Krieg und Terror zerrissene Nation zwischen Dekadenz und Zerstörung, Hoffnung und Resignation. Guy Lodge schreibt in Variety: «Lapids neuer Film schockiert durch die schiere Intensität seiner Wut gegen den Staat, die auf seinen Protagonisten projiziert wird. (…) Eine wirbelnde Satire, die zugleich verzweifelt und überschwänglich ist, subtil wie eine Kanonenkugel in ihrer Demontage der herrschenden Klassen und derer, die ihnen gehorchen.»

 

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Fr 17 10 25 / 20:45
Mi 22 10 25 / 20:15
Sa 25 10 25 / 21:00
Fr 31 10 25 / 20:45
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