Die gehörlose Ángela und der hörende Héctor sind ein glückliches Paar. Da Héctor die Gebärdensprache beherrscht und sie Lippen liest, meistern sie den Alltag ohne Probleme. Als sie ein Kind erwarten, wissen sie nicht, ob das Baby hören wird. Aufmerksam, ungeschönt und zärtlich schildert der berührende Film die Herausforderungen einer gehörlosen Mutter.
Die gehörlose Ángela ist Künstlerin und Töpferin und lebt in einer liebevollen Ehe mit ihrem hörenden Mann Héctor, der für sie die Gebärdensprache gelernt hat. Als Ángela schwanger wird, sind die beiden überglücklich. Doch gleichzeitig wächst in ihnen die Sorge, ob ihr Kind ebenfalls gehörlos sein wird. Nachdem sich diese Ängste nach Monaten bangen Wartens als unbegründet erwiesen haben, sieht sich Ángela mit ungeahnten Problemen konfrontiert. Denn sie bekommt zu spüren, dass die Gesellschaft ihr als gehörloser Mutter jede Menge Steine in den Weg legt … Aufmerksam, ungeschönt und voller zärtlichem Verständnis erzählt Drehbuchautorin und Regisseurin Eva Libertad von der Realität einer gehörlosen Frau in einer Welt voller Hindernisse, von der Angst, aus der Welt ihres hörenden Kindes ausgeschlossen zu sein, von Respekt und Differenzen, von Liebe und Zerreissproben. Ganz aus der Perspektive ihrer beeinträchtigten Protagonistin heraus macht sie deren Schwierigkeiten in einer Welt, die von Hörenden für Hörende gemacht ist, erfahrbar – und eroberte damit nicht nur auf der Berlinale, wo sie dieses Jahr mit dem Publikumspreis ausgezeichnet wurde, die Herzen im Sturm. In der Hauptrolle brilliert Eva Libertads Schwester Miriam Garlo, die – selbst gehörlos – Inspiration für das berührende Drama war.
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