Sieben Tage

Als die Menschenrechtsaktivistin Maryam für eine medizinische Behandlung sieben Tage Hafturlaub erhält, steht sie vor einer schwierigen Entscheidung: zu ihrer Familie ins Exil fliehen oder bleiben? Stellvertretend für seinen iranischen Regiekollegen Mohammad Rasoulof gelingt Ali Samadi Ahadi ein fesselndes Drama, das an den Fall der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi erinnert.

Seit sechs Jahren sitzt die Menschenrechtsaktivistin Maryam im berüchtigten Evin-Gefängnis in Teheran. Als sie für eine medizinische Behandlung sieben Tage Hafturlaub erhält, steht sie unvermittelt vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens: Ohne ihr Wissen haben ihr Bruder Nima und ihr Ehemann Behnam, der mit den Kindern Dena und Alborz im Exil in Hamburg lebt, ihre Flucht über das türkisch-iranische Grenzgebirge vorbereitet. Doch Maryam zögert: Soll sie zu ihrer Familie in die Freiheit fliehen oder ins Gefängnis zurückkehren, um ihren Kampf für Gleichberechtigung und Demokratie fortzuführen? Nach einem Drehbuch des iranischen Regisseurs Mohammad Rasoulof, der den Film aufgrund der Repressionen in seiner Heimat nicht selbst realisieren konnte, gelingt seinem im Hamburger Exil lebenden Regiekollegen Ali Samadi Ahadi ein fesselndes Drama, das an den realen Fall der Friedensnobelpreisträgerin Narges Mohammadi erinnert. Britta Schmeis lobt in epd Film: «Voller Zärtlichkeit schafft Ali Samadi Ahadi Bilder für Maryams Zerrissenheit, Denas Enttäuschungen, Alborz’ kindliche Freude und Behnams Schwanken zwischen Verständnis und Entsetzen. So entsteht eine schmerzhafte Intensität, zu der auch das eindringliche Spiel von Vishka Asayesh beiträgt, die Maryam voller Energie und Verzweiflung verkörpert.»

 

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Fr 02 01 26 / 19:00
So 04 01 26 / 12:45
Do 08 01 26 / 16:30
Mi 14 01 26 / 20:30
Mo 19 01 26 / 16:10
Do 29 01 26 / 16:00
Sa 31 01 26 / 16:20
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