Philosophie im Kino: Open Hearts

Cæcilie und Joachim stehen kurz vor der Hochzeit, als ein Unfall ihr Leben in eine Krise stürzt. Regisseurin Susanne Bier erzählt unprätentiös von der Zerbrechlichkeit des Lebens und der Liebe. Das grossartige Ensemble um Mads Mikkelsen und Paprika Steen verleiht dem Film schmerzhafte Wahrhaftigkeit.

Cæcilie und Joachim stehen kurz vor der Hochzeit, als ein Autounfall ihre Pläne abrupt zerstört. Joachim liegt gelähmt im Krankenhaus und will in seiner Verzweiflung Cæcilie nicht mehr sehen. Diese findet Trost beim behandelnden Arzt, der mit der Unfallverursacherin verheiratet ist. «Open Hearts» erzählt die Geschichte von vier Menschen, die – mit der Zerbrechlichkeit des Lebens konfrontiert – schuldhaft miteinander verstrickt sind. Mit ihrem klugen, unprätentiösen Drama über die Unplanbarkeit des Lebens und die Macht des Schicksals gelang der dänischen Regisseurin Susanne Bier ein grosser Kinoerfolg. Mit ausgesprochenem Gespür für Atmosphäre und die leise Komik hinter der Tragik stürzt die Spezialistin für raffinierte psychologische Spielanordnungen das Publikum in ein Wechselbad der Gefühle. Bier fokussiert ganz auf die inneren Befindlichkeiten der vielschichtigen Charaktere, hervorragend verkörpert von Schauspielgrössen des dänischen Kinos. «Jeder Moment in ‹Open Hearts› ist von empfindsamer Schmerzhaftigkeit und Wahrhaftigkeit», begeistert sich Oliver Hüttmann im Spiegel, während Marie Anderson auf Kino-Zeit konstatiert: «Ein faszinierendes Stück über menschliche Emotionen und Haltungen angesichts existenzieller Katastrophen, das dem Zuschauer ein leises Memento Mori ins Bewusstsein haucht.»

 

...
Mi 29 10 25 / 19:30
Reservation