Claudia Cardinale – La ragazza, la diva, la divina: C'era una volta il West

Ein wortkarger Mundharmonikaspieler und ein aus der Haft entlassener Outlaw unterstützen die schöne Jill im Kampf gegen einen skrupellosen Eisenbahnunternehmer, der ihre Familie ermorden liess. Sergio Leones barocke, von Ennio Morricone kongenial vertonte Wildwestoper mit Charles Bronson, Claudia Cardinale und Henry Fonda ist ein glanzvoller Höhepunkt des Italowestern.

Die schöne Jill will nach ihrer Hochzeit mit einem verwitweten Farmer ein neues Leben beginnen. Doch als sie auf der Farm ankommt, findet sie ihn und seine Kinder tot vor. Verantwortlich für die Morde ist ein Unternehmer, der im gnadenlosen Kampf um Boden für die Eisenbahn den Killer Frank auf den Farmer angesetzt hat. Trotzig tritt Jill das Erbe ihres Mannes an. Unterstützt wird sie dabei vom Outlaw Cheyenne und einem wortkargen Mundharmonikaspieler, der jedoch eigene Ziele verfolgt. In den USA lockte das Nationalgenre kaum noch jemanden ins Kino, als Sergio Leone mit fantastischen Kamerawinkeln, der kongenialen Musik von Ennio Morricone, dreckigen, verschwitzten Antihelden sowie den wohl längsten Duellen der Filmgeschichte dem Western zur Neugeburt verhalf. Claudia Cardinale erweist sich als das eigentliche Zentrum von Leones monumentalem Werk. Ihre kämpferische, über alle Männer triumphierende Witwe Jill ist als starke, vielschichtige Frauenfigur in die Filmgeschichte eingegangen. 2007 erzählte sie in einem Interview mit der Weltwoche: «Dieses Werk gehört noch immer zu meinen Lieblingsfilmen. Schon früh mochte ich starke, rebellische Frauenrollen, und Sergio Leone schenkte mir diese charakterstarke Figur.»

 

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So 04 01 26 / 19:15
Fr 16 01 26 / 20:45
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